Quelle: Wikipedia

Mit ihrer Gründung war die Burg Kriebstein Wohn- und Herrschaftssitz der Familie von Beerwalde, deren Besitz bereits vor 1400 die Städte Waldheim und Hartha einschloss. Aufgrund einer urkundlichen Erwähnung, wonach Dietrich von Beerwalde sich im Jahre 1384 verpflichtete, "den krywenstein zu bauen auf dem sein Vater gesessen", kann die heute stehende Burg zu wesentlichen Teilen als einheitlicher Bau Dietrichs angesehen werden. Dazu gehören vor allem der Wohntum (1399 Dachwerk), die baueinheitlich mit diesem errichtete Kapelle und die Rinmauer mit dem Torhaus. Von der Vorgängeranlage des Vaters haben sich nur geringe Reste erhalten. 1407 wurde Dietrich von Beerwalde aufs neue mit Kriebstein belehnt. Nach dem Tod Dietrichs im Jahre 1408 fiel die Herrschaft Kriebstein an seine Witwe Elisabeth und nach deren Tod an die Tochter Klara als Leibgedinge. Mit dem Erwerb der Burg und Herrschaft Kriebstein durch Hugold III. von Schleinitz im Jahre 1465, begann die zweite wesentliche Epoche in der Baugeschichte der Burg. Schleinitz als Obermarschall von Kurfürst Ernst und Herzog Albrecht betraute ab 1471 Arnold von Westfalen, den berühmten Erbauer der Albrechtsburg zu Meißen, mit größeren Um- und Erweiterungsbauten. Das von diesem überragenden Baumeister geschaffene Formengut der ausgehenden Gotik findet sich auch in diesem Bauwerk. Baumeister Arnold von Westfalen leitete den Um- und Neubau des Wirtschaftsflügels mit dem" neuen Tanzsaal" und der Brunnenstube sowie des sogenannten "hinteren Schlosses" und den Neubau des Küchenhauses, deren typische Fensterformen eindringlich Zeugnis von seiner Tätigkeit ablegen.

Mit der genannten Baumaßnahme hatte die Burg Kriebstein ihre noch heute sichtbare Ausdehnung erhalten. Sie konnte sich trotz späterer Erweiterungen und baulichen Veränderungen ihren gotischen Charakter bis in die Gegenwart hinein bewahren. Nach dem Tode Hugold von Schleinitz' im Jahre 1490, folgten häufige Besitzerwechsel ohne größere Bautätigkeit. Unter Georg von Carlowitz (1544 - 1550) erreichte die Herrschaft Kriebstein mit Dörfern und den beiden Städten Waldheim und Hartha ihre größte territoriale Ausdehnung.

Das letzte Drittel des 17. Jahrhunderts war unter der Herrschaft deren von Schönberg von einer regen Bautätigkeit bestimmt. Es entstanden die Aufstockungen der sich dem Wohnturm anschließenden Anbauten und des Torhauses sowie das zwischen diesen beiden Baukörpern eingespannte Treppenhaus. An die bescheideneren baulichen Maßnahmen der Herren von Milkau erinnern noch heute die Inschriften auf den Wetterfahnen der Dachreiter des Wohnturms und des Torhauses. Im Jahre 1825 erwarb Hanscarl von Arnim aus dem Hause Planitz bei Zwickau Kriebstein, das dann bis 1945 im Besitz der Familie von Arnim verblieb. Unter Leitung des Hofbaumeisters Carl Moritz Haenel erfuhr die Burg in den Jahren 1866 - 1868 durchgreifende Änderungen nach nutzerpraktischen Gesichtspunkten, in den Formen der Neogotik. Diese letzten größeren baulichen Veränderungen sind zwar gediegen in der Ausführung, bringen aber doch eine gewisse Unklarheit in das monumentale mittelalterliche Bauwerk. Neben teilweiser Änderung der Raumaufteilung im Inneren wurden ein Gebäude des Wirtschaftsflügels um zwei Stockwerke reduziert und die nördliche Wehrmauer unter Verlust des hölzernen Wehrgangs stufenförmig abgetragen, aber auch ein Bereich der Ringmauer durch stützende Strebepfeiler gesichert. Gravierend sind die Umbauten am Küchenhaus. Der ursprüngliche Fachwerkbau mit einem Krüppelwalmdach wurde massiv ersetzt und leider auch der mächtige Kaminschlot nebst Herdstelle abgerissen.

Bereits im Jahre 1930 wurden Teile der Burg Kriebstein zur Besichtigung für die Öffentlichkeit freigegeben. Bemerkenswert ist, dass die Burganlage durch die Familie von Arnim, stets sorgsam instand gehalten wurde und auch aufwendigen Restaurierungsarbeiten (Kapelle) ohne staatliche Zuschüsse erfolgten. Dieses Engagement trug wesentlich zum Ruf "der schönsten Ritterburg Sachsens" bei. Nach der Enteignung der Familie von Arnim im September 1945 wurde die Burg nunmehr "volkseigen" - zunächst zu Wohnzwecken und von der Forstverwaltung genutzt. Das Museum konnte am 6. August 1949 neu eröffnet werden.

Die Burg Kriebstein mit ihrem Museum ist seit dem 1. Januar 1993 Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht dem Staatsbetrieb "Staatliche Schlösser, Burgen und Gärten Sachsen".

Im Zuge der deutschen Ostexpansion dürfte es die Vorfahren von Dietrich von Beerwalde in das neue eroberte Gebiet, östlich der Saale, verschlagen haben. Wann dies genau geschah kann nicht mehr ermittelt werden. Doch dürften sich die von Bernwalde (Beerwalde) nach dem Dorfe Beerwalde genannt haben. Es besteht die Vermutung das dieser Ort eine Gründung des Bero sei, der gegen Ende des 12. Jahrhunderts als Schenk am Hofe Dedos des Feisten in Rochlitz lebte, und daß Herrmann von Bernwalde (Beerwalde), der mit Friedrich dem Freidigen 1286 in Dresden und 1288 in Rochlitz weilte, den Herrenhof zu Beerwalde als Nachkomme aber doch als Besitzfolger Beros inne gehabt hatte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts besaß diesen Hof der Vater des Dietrich von Bernwalde. Dietrich wird zuerst in einer Urkunde der Markgrafen Friedrich III, Balthasar und Wilhelm I. vom 13. Dezember 1378 erwähnt. Dieselben Markgrafen nennen ihn 1381 ihren heimlichen Rat. Er stand also damals bereits im Mannesalter, woraus sich ergibt, daß die Zeit seines Vaters, von dem er Beerwalde geerbt hat, bis in die 1. Hälfte des 14. Jahrhunderts zurückreicht. So spricht vieles dafür, daß Beerwalde vor seiner Gründung an bis auf Dietrich Besitz derselben Familie, der Familie von Bernwalde, gewesen ist. Zum Beerwalder Herrenhof gehörte ohne Zweifel das Gelände, auf dem Burg Kriebstein erbaut worden war. Der Name Kriebstein wird zum ersten male genannt in einer Urkunde vom 4. Oktober 1384. Aus diesem Dokument geht hervor das schon Dietrichs Vater Kriebstein als markgräfliches Lehn besessen hatte. Die romanische Kapelle der Burg und romanische Bauteile der Halle stammen möglicherweise aus jener Zeit. Wann Kriebstein genau entstand ist demnach nicht mehr genau nach zu vollziehen. Im Vorgängerbau Kriebsteins in Beerwalde, eine typisches Bauwerk dieser Zeit, eine sogenannte ,,Turmhügelburg" (Heute befindet sich ein ähnliches Bauwerk noch in Rothenburg ob der Tauber, das sogenannte ,,Topplerschlösschen".), kann man durch Dentrochronologischen Untersuchungen eine Nutzung bis ca. 1350 nachweisen. Nach den gefundenen Bodenproben zu urteilen wurde diese Anlage ein Opfer der Flammen. Eine weitere mittelalterliche, typische Anlage dieser Zeit ist nur ca. 5 km Luftlinie von Beerwalde entfernt.(Höfchen/Tanneberg) Ob dies ein Nachfolgebau von Beerwalde war und ein weiteres Ereignis sie dazu zwang auch diesen Standort aufzugeben und dann erst nach Kriebstein auszuweichen ist nicht geklärt. Es könnte genau so gut die Burg eines Nachfahren derer von Bernwalde gewesen sein, dessen Linie später ausstarb.

Quelle: www.schloss-ehrenberg.de Autor: Frank Brühl

Für zahlreiche Fakten über die Besitzer möchte ich mich, bei Herrn Frank Brühl bedanken, ohne Ihn wäre diese Aufstellung nicht möglich gewesen!

  • bis 1349

    Es ist nun anzunehmen, daß einer der Familie von Bernwalde um die Mitte des 14. Jahrhunderts Kriebstein als markgräflichen Lehn besessen hatte, aber es fehlt bisher an dem Nachweis. Das Lehnbuch Friedrich des Strengen führt unter den Lehnsleuten des Markgrafen kein Mitglied der Familie von Bernwalde auf. Beerwalde, Höfchen, Schweikershain und Holzhausen werden darin nicht erwähnt. Eine Erklärung für die nicht Erwähnung fehlt. Lediglich Erlau, Tanneberg, Crossen, links und Erlebach, Gebersbach, Moosheim rechts der Zschopau finden darin Erwähnung. Quelle: Frank Brühl

  • 1361

    Waldheim kam an Friedrich von Schönberg und die Burggrafen.

  • kurz vor 1384

    Ausstellung des Lehnbriefes durch Markgraf Wilhelm I. Quelle: Frank Brühl

  • 04.10.1384 bis Ende 1408

    Dietrich von Beerwalde Am wettinischen Hof war er Heimlicher Rat (1381), Marschall (1383), Hofmeister (1389)

    Erst Erwähnung der Burg Kriebstein, in einer Urkunde, in der Dietrich von Beerwalde dem Markgrafen Wilhelm I. für sich, seine Nachkommen und Erben gelobt, ihm sein Schloß Kriebstein für den Fall, daß dieser sich der Feste in Kriegs- oder Fehdezeiten als Zufluchtsort oder als Stützpunkt für Unternehmungen bedienen wolle, offen zu halten. Quelle: Frank Brühl

  • Ende 1408

    Witwe Elisabeth und nach ihrem Tode, die Tochter Klara von Dietrich von Beerwalde als Leibgedinge

    Ehefrau Elisabeth ist eine geborene von Einsiedel.

  • 1410

    Verhandlungen mit dem Kloster Buch über den strittigen Wert des Töpelwinkels ( Landstrich an der Zschopau- zwischen Hartha und Döbeln)- Ritter Apel Vitzhum der Ältere zu Tannrode. 28. Dezember 1410 Schlichtung des Streites. (Unter den Richtern befand sich auch ein Dietrich von Staupitz zum Stene*) (*Nicht mehr vorhandenen Burganlage an der Freiberger Mulde in der Nähe von Döbeln) Quelle: Frank Brühl

  • ca. 1410

    Ritter Apel Vitzthum der Ältere von Tannrode

    Er übernimmt die Burg und war mit der Tochter Dietrichs von Beernwald, Klara, verheiratet. Quelle: Frank Brühl

  • 1415

    Überfall auf die Burg Kriebstein durch Dietrich von Staupitz. Wenig Später durch Aufgebote des Landesherren wieder abgenommen. Dietrich kommt nach Eilenburg in das Gefängnis. Quelle: Frank Brühl

  • 11.12.1445

    Apel Vitzthum der Jüngere von Tannrode

    Bei der Landesteilung, der durch den Hallischen Machtspruch zustande kam, fiel Meißen und damit auch die Herrschaft Kriebstein an den Kurfürsten. Apel Vitzthum der Jüngere von Tannrode war beider Fürsten Lehnmann und mußte sich nun entscheiden. Er schlug sich auf die Seite des Herzogs und wurde dadurch Feind des Kurfürsten, der nun die Kriebsteinschen Dörfer, die nicht zum Leibgedinge der Klara von Bernwalde gehörten, sondern im Erbgang an Apel gekommen waren, nämlich Schweikershain, Arras, Höfchen und Holzhausen, als feindliches Gebiet ansah und behandelte. Quelle: Frank Brühl

  • 1459- 1465

    Ritter Hans von Maltitz zu Dahlen und Otto Spiegel zu Grunau bei Eilenburg

    Verkauf von Burg Kriebstein mit der Stadt Waldheim, Hartha und allen Dörfern und sonstigen Zugehörungen eingeschlossen aller oberster und niederste Gerichte, an Ritter Hans von Maltitz zu Dahlen und Otto Spiegel zu Grunau bei Eilenburg. Beide ließen die Herrschaft durch Beamte verwalten. Quelle: Frank Brühl

  • 1465- 1490

    Hugold III. von Schleinitz Obermarschall des Kurfürsten Ernst und Herzogs Albrecht

    Nach dem Tode Otto Spiegels verkauften dessen Söhne und Hans von Maltitz 1465 die Herrschaft Kriebstein an der Obermarschall des Kurfürsten Ernst Hugold III. von Schleinitz. Stammt aus einem der ältesten und reichsten Geschlechter der Mark Meißen. Quelle: Frank Brühl

  • 1490- 04.07.1498

    Die Söhne Heinrich, Jahn und Hugold von Hugold III. von Schleinitz erben Kriebstein

    Am 19. Januar 1490 stirbt Hugold von Schleinitz. Die Söhne Heinrich, Jahn und Hugold werden nun belehnt. Quelle: Frank Brühl

  • 1503- 1506

    Herzog Georg den Bärtigem von Sachsen

    1503 kam Kriebstein durch Tausch an Herzog Georg den Bärtigen. Die von Ende erhielten dafür das Amt Rochsburg und außerdem 1000 rhein. Gulden. mit Rücksicht darauf, daß Schloß Rochsburg abgebrannt war. Quelle: Frank Brühl

  • 1506- 1509

    Hans von Minckwitz auf Sonnewalde

    Am 23. Mai 1506 übernahm Hans von Minkwitz der Jüngere zu Sonnewald für seinen Vater, Ritter und Rat Hans von Minkwitz zu Sonnewald, den Besitz und die Burg Kriebstein. Der Kaufpreis betrug 19000 gute vollwichtige rhein. Gld. Herzog Georg sicherte sich auf 3 Jahre das Recht des Wiederkaufs für denselben Preis. Andererseits dürfe es bei einem Wiederkauf 8 Jahre nicht weiter veräußert werden, so Hans von Minkwitz Bedingungen. Bei dieser Vertragsbindung ist es aber nicht geblieben. Quelle: Frank Brühl

  • 1510- 1523

    Georg von der Pforte

    Am 16. Mai 1509 wird die Burg Georg von der Pforte übergeben. Quelle: Frank Brühl

  • 1510- 1523

    Zwei Brüder der Familie von Starschedel

    10. Oktober 1510 kam die Burg an die Brüder von Starschedel. Der häufige Besitzwechsel erklärt sich aus den wirtschaftlichen Verhältnissen der Zeit. Güter und Zinse dienten als Zahlungsmittel oder als Pfand, wenn bares Geld zur Erfüllung von Zahlungsverpflichtungen nicht zu beschaffen war. 1518 und 1521 verpachteten die Gebrüder Starschedel Kriebstein auf je 3 Jahre für jährlich 850 Gulden an Georg von der Pforte. Quelle: Frank Brühl

  • 1523- 1527

    Herzog Georg den Bärtigem von Sachsen

    Herzog Georg der Bärtige kaufte Kriebstein Ende 1523 zurück und ließ es einige Jahre durch Amtsleute verwalten. Quelle: Frank Brühl

  • 1527- 1529

    Christoph von Haugwitz

    Am 4. Mai 1527 überließ Herzog Georg sie Christoph von Haugwitz auf 3 Jahre für einen jährlichen Zins von 950 Gulden, wobei er sich aber den Erlös aus Holzverkäufen und die Gerichtsgefälle vorbehielt. Zu den besonderen Verpflichtungen, die er dem Pächter auferlegte, gehörte die Versorgung des Schloßkaplans und die Lieferung von Butter und Käse an die herzogliche Küche, die Tonne Butter für 5, die Tonne Käse für 3 alte Schock. Quelle: Frank Brühl

  • 1529- 1537

    Ernst von Schönburg

    Am 3. Mai 1529 übernahm Ernst von Schönburg Schloß und Amt Kriebstein pachtweise unter den Bedingungen, die 1527 mit Christof von Haugwitz vereinbart worden waren. An die Stelle des Pachtvertrags trat am 1. Mai 1531 ein Kaufvertrag. Der Herzog überließ Kriebstein Ernst wiederverkäuflich zu veräußern oder zu versetzen, für 20.000 Gulden. Quelle: Frank Brühl

  • 1537- 1543

    Herzog Georg den Bärtigem von Sachsen

    1537 kaufte Herzog Georg Kriebstein von den Vormunden der unmündigen Söhne Ernst zurück und überwies es zusammen mit dem Amt Rochlitz der Witwe seines am 11. Januar 1537 verstorbenen älteren Sohnes Johann, der Herzogin Elisabeth, geboren Landgräfin zu Hessen, die nach ihrem Witwensitz, von da ab gewöhnlich als Herzogin Elisabeth von Rochlitz bezeichnet wird. Quelle: Frank Brühl

  • 1543

    Herzog Moritz

    1543 erwarb Herzog Moritz von Georg von Carlowitz die Herrschaft Schönfeld, die er zur Erweiterung des Dresdner Jagdreviers brauchte, im Austausch gegen die Herrschaft Senftenberg. Beim Abschluß des Tauschhandels vereinbarte man, daß Carlowitz im Falle des Ablebens der Herzogin von Rochlitz Senftenberg zurückgeben und dafür Kriebstein erhalten solle. Aber schon am 1. Mai 1543 beauftragte der Herzog Wolf von Schönberg, mit Elisabeth über die baldige Abtretung Kriebsteins zu verhandeln. Die Verhandlungen führten zum Erfolg. Elisabeth erhielt die thüringischen Ämter Dornburg und Kamburg und verzichtete auf Kriebstein. Am 10. August 1543 entband Elisabeth die Kriebsteiner Untertanen von Eid und Pflicht, und der mit anwesende Wolf von Schönberg wies die Leute an den neuen Herrn Georg von Carlowitz. Quelle: Frank Brühl

  • 1543- 1550

    Herzog Georg von Carlowitz

    1543 erwarb Herzog Moritz von Georg von Carlowitz die Herrschaft Schönfeld, die er zur Erweiterung des Dresdner Jagdreviers brauchte, im Austausch gegen die Herrschaft Senftenberg. Beim Abschluß des Tauschhandels vereinbarte man, daß Carlowitz im Falle des Ablebens der Herzogin von Rochlitz Senftenberg zurückgeben und dafür Kriebstein erhalten solle. Aber schon am 1. Mai 1543 beauftragte der Herzog Wolf von Schönberg, mit Elisabeth über die baldige Abtretung Kriebsteins zu verhandeln. Die Verhandlungen führten zum Erfolg. Elisabeth erhielt die thüringischen Ämter Dornburg und Kamburg und verzichtete auf Kriebstein. Am 10. August 1543 entband Elisabeth die Kriebsteiner Untertanen von Eid und Pflicht, und der mit anwesende Wolf von Schönberg wies die Leute an den neuen Herrn Georg von Carlowitz. Quelle: Frank Brühl

  • 1551- 1576

    Herzog Nikolaus von Carlowitz

    Es erfolgte die Teilung der Herrschaft Kriebstein. Es erhielten:

    Christof: Vorwerk Ehrenberg, Erlebach, 5 Mann in Grünberg, das unter Georg von Carlowitz entstandenen Kriebethal, Neuhausen, Reichenbach, Schönberg und die Anteile an Gebersbach und Knobelsdorf.

    Otto: Kloster Waldheim und die Klostergrundstücke, die nicht zur frommen Stiftungen bestimmt waren, Stadt Waldheim, Grünberg (Grünlichtenberg) ohne die 5 Mann die an Christof kamen, Vorwerk und Dorf Lichtenberg(Grünlichtenberg), Höckendorf, Massanei, Moosheim und den Nonnenwald, an dem später auch Christof Anteil hatte;

    Nikolaus: Schloß, Mühle und Vorwerk Kriebstein, Höfchen, Beerwalde, Tanneberg, Reinsdorf, Gilsberg, Heiligenborn, Richzenhain, Rauschenthal, 10 Mann in Erlau und einen Mann in Frankenau;

    Wolf: Vorwerk und Dorf Schweikershain, Ober- und Niedercrossen, Holzhausen, Arras, Hartha, Steina, Saalbach und Pischwitz

    Rudolf: ein Haus in Dresden und eine Abfindung Solange die Herrschaft gemeinsamer Besitz war, vertrat Christof als Ältester die Rechte. Quelle: Frank Brühl

  • 1576- 1583

    Wolf von Schöneberg

    Auf Grund von Schuden verkauft Herzog Nikolaus von Carlowitz seinem Schwiegervater am 26. November für 34800 Gulden Gut Kriebstein plus Zubehör. Quelle: Frank Brühl

  • 1583- 1584

    Kurfürst August von Sachsen

  • 1584- 1597

    Loth von Ponickau

  • 1597- 1610

    Balthasar von Kreutz

  • 1610- 1649

    Abraham Georg von Schindel aus Schlesien

  • 1649- 1665

    Nach dem Tod von Abraham Georg von Schindel aus Schlesien ersteigerten die Brüder Wolf Balthasar und Melchior Ehrenfried von Kreutz auf einer öffentlichen Versteigerung das Gut.

  • 1665- 1719

    Oberberghauptmann Caspar von Schönberg auf Pfaffroda

    Seit 1657 konnte es auch an weibliche Erben vererbt werden.

  • 1719- 1740

    Moritz Friedrich von Milkau

    Dieser ist der Schwiegersohn des jüngeren Caspar von Schönberg.

  • 1740- 1820

    Zuerst der Sohn Moritz Friedrich von Milkau, später die Familie von Milkau

    1770/71 gab Kurfürst Friedrich August der Gerechte gegen Wegfall des Jagdgeldes und der Deputate die hohe und die mittlere Jagd zurück.

  • 1825- 1857

    Hanscarl von Arnim (1802- 1857) aus dem Hause Planitz

  • 1857- 1889

    Hans Henning von Arnim (1833- 1889)

  • 1889- 1899

    Hans, Christoph, Wolf und Erik von Arnim (Söhne)

  • - 1945

    der 3. Sohn Erik von Arnim

  • 1945- 1993

    "volkseigen"

  • 01.01.1993-

    Eigentum des Freistaates Sachsen und untersteht der Sächsischen Schlösserverwaltung im Landesamt für Finanzen

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